Neue Räume in der Geiselinastraße mit Flair und Mehrwert
In der Geiselinastraße 12 / Ecke Donaustraße hat das Quartiersbüro der Stadt Lauingen jetzt seine neue Heimat gefunden. Hier stimmen die räumlichen Voraussetzungen fürs erfolgreiche Quartiersmanagement, um die vielen Projekte und das Bürgerengagement in der Albertus-Magnus-Stadt zu bündeln.
Quartiersmanagerin Ulla Seeßle und ihre Kollegin Anna Bösch sind stolz auf den neuen Standort des Quartiersbüros. Ebenerdig und barrierefrei bieten die frisch sanierten Räumlichkeiten auf 110 Quadratmetern Fläche viel Platz fürs Netzwerken. Alles wirkt hell und geräumig, „das hat Flair, passt zu den Aufgaben der ‚Sozialen Stadt‘ und der neue Standort liegt verkehrsgünstig mitten in der Altstadt“, findet Lauingens Bürgermeister Wolfgang Schenk. Zentraler Treffpunkt im Quartiersbüro ist ein großer Raum mit Tischmodulen in modernem Weiß, die je nach Anlass als große Tafel dienen oder einzeln stehen können. Ideal für das Quartiersmanagement, es ist das Herz der „Sozialen Stadt“, hier werden Konzepte, Initiativen und Kooperationen gestartet und weiterentwickelt. „Wichtig war ein geschützter Ort für die Besprechungen der Ehrenamtlichen“, sagt Seeßle. Zwei weitere Räume gehören zum neuen Quartiersbüro, einer für Gespräche im kleineren Kreis, der andere dient als Büro. Neu installiert wurde die behindertengerechte Toilette und die komplette technische Ausstattung.
Bürgermeister Wolfang Schenk, Quartiersmanagerin Ulla Seeßle, Stadtbaumeisterin Birgitta Neurohr und Anna Bösch vom Quartiersbüro (von links) freuen sich über die neuen, großzügigen Räumlichkeiten in der Geiselinastraße.
Bürgernetzwerk im Aufbau
Unter dem Dach der „Sozialen Stadt Lauingen“ sammeln sich seit 2010 inzwischen zahlreiche Interessensgruppen. Die größte mit rund 15 Mitgliedern ist der Arbeitskreis „Lebenswertes Lauingen“. Im bisherigen Quartiersbüro in der Albertusstraße war nicht genügend Platz, deshalb trafen sich die Aktiven im Kolpingsaal oder in Lauinger Kneipen. Im neuen Quartiersbüro in der Geiselinastraße sind die räumlichen Gegebenheiten nun ideal. Hier findet sich jetzt auch regelmäßig die Lenkungsgruppe der „Sozialen Stadt“ ein, sie setzt sich aus Fraktionsvertretern des Stadtrates und aus Sprechern der Arbeitskreise zusammen. „Der Kontakt zur Stadtverwaltung ist sehr gut“, lobt Seeßle, „und auch die Lauinger Bürgerinnen und Bürger sind richtig engagiert“. Seeßle findet die Größe der Kommune ideal, um Energien zu bündeln, sie selbst ist Ansprechpartnerin und Koordinatorin der Freiwilligen. „Wir alle sind verantwortlich für ein gutes Miteinander, dazu ist es wichtig, Engagement in die Gesellschaft hineinzutragen.“ Im Aufbau ist deshalb zurzeit das Lauinger Bürgernetzwerk, Seeßle nennt als Stichwort „Nachbarschaftspflege“ mit Lesecafé, Spielabenden, mit Hilfe im Garten oder bei der Kinderbetreuung und einfach zum Reden. Ein Herzenswunsch der Freiwilligenkoordinatorin ist außerdem ein regelmäßiges Begegnungscafé am neuen Standort für alle Bürgerinnen und Bürger. Das Begegnungscafé könnte das Weltcafé des Helferkreises Asyl ablösen, das bisher einmal monatlich im ehemaligen Gasthof Schimmel stattfindet. Zu den Nutzern des neuen Quartiersbüros zählt natürlich auch der Helferkreis Asyl selbst und die beiden Gruppen „Historische Werte“ und „Altstadt Lauingen“, die sich kulturell und städteplanerisch mit dem geschichtlichen Erbe der Donaustadt befassen. Ebenso im Quartiersbüro angesiedelt ist die wöchentliche Asylberatung durch die Diakonie, „dafür ist der kleinere Besprechungsraum ideal“.
von links: der kleine Besprechungsraum und das Büro der Quartiersmitarbeiterinnen, sowie der große Besprechnungsraum für alle Gelegenheiten
Die nächsten Aktionen im Mai und Juni
40 % der finanziellen Unterstützung für das Projekt „Soziale Stadt – Quartiersmanagement“ stammen von der Stadt Lauingen, 60 % von der Regierung von Schwaben. „Soziale Stadt“ ist ein Städtebauförderungsprogramm des Bundes, um den sozialen Zusammenhalt im Quartier zu stärken und die Lebensbedingungen zu verbessern. „Eigentlich sollte sich jede Kommune so ein Programm leisten“, findet Seeßle. In Lauingen stehen die nächsten Aktionen der Ehrenamtlichen schon auf dem Programm: Zum Internationalen Museumstag, Sonntag, 13. Mai, öffnen die Museumszellen, das Heimathaus und der Schimmelturm. Am Mittwoch, 16. Mai ist die Pflanzaktion am Jedermannsbeet auf der Segrépromenade und am Sonntag, 3. Juni lädt der Stadtsalon „Blaue Stunde an der Stadtmauer“ mit dem Trio „Ohrwürmer“ ein. Das „PickMit in Pink“, das 4. Lauinger Donau-Picknick, findet am Sonntag, 1. Juli im Luitpoldhain statt. Parallel zum Picknick lädt Seeßle zum Ehrenamtsempfang als Dank an alle Freiwilligen und um das Netzwerk weiter zu stärken.
Quartiersmanagerin Ulla Seeßle (links) und Mitarbeiterin Anna Bösch haben gemeinsam mit den Ehrenamtlichen noch viel vor in Lauingen.
Fotos: Stadt Lauingen (Donau)