Unter der Leitung von Rudi Zobel

Mit einem Dokument aus dem Jahr 1563 haben die Lauinger bis heute den Beweis dafür, dass ihre Fasnacht bereits über 450 Jahre alt ist! Ja ganz besonders durch die immer wieder erlassenen – und offensichtlich meist fruchtlosen – Verbote der Fasnacht lässt sich ein Fortbestand dieser Tradition über die Jahrhunderte hinweg nachweisen.

Und auch in jüngerer Zeit waren die Lauinger sehr schöpferisch was ihre Fasnacht betraf. So wurde in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts das Fasnachtsspiel des „Hexentanzes“ ins Leben gerufen, das nun alljährlich den Sieg des Frühlings über den Winter symbolisiert. Diese Zeremonie am „Gumpingen Donnerstag“ in Lauingen findet schließlich ihren Höhepunkt in der symbolischen Verbrennung einer als „Winterhexe“ verkleideten Strohpuppe. Im Anschluss beginnt das schauring-fröhliche Hexentreiben tausender Teilnehmer durch die ganze Stadt.

Im Zentrum von Rudi Zobels Bemühungen steht neben der Dokumentation von vergangenen und aktuellen Fasnachtstraditionen immer die Vermittlung der Tatsache, das „Fasnacht“ auch in unseren Tagen nicht mit „Party“ gleichzusetzen ist, sondern dass es sich dabei um ein Brauchtum von hohem kulturellem Wert handelt.

Davon können sich die Besucher des Lauinger Fasnachtsmuseums in Brüderstraße 10 und die Nutzer des daran angeschlossenen Fasnachtsarchivs in besonderer Weise überzeugen.

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Kontakt

Der Ansprechpartner ist Rudi Zobel. Bei Interesse können Termine unter 09072 / 3280 vereinbart werden.

Anschrift Museum

Brüderstraße 12
89415 Lauingen (Donau)